Dienstag, 2. Juni 2015

Buddhas Geburtstag und Bangkok Highlights



Liebe Leser,

heute berichte ich euch vom vergangenen Wochenende und von einigen (noch-)Kuriositäten. Glücklicherweise hatten wir an diesem Montag einen Feiertag. Es ist Buddhas Geburtstag und mein persönliches Highlight des Wochenendes. Wir wurden nämlich eingeladen mit A, einer Mitarbeiterin von IAESTE, einen Tempel in ihrer Nähe zu besichtigen. Dort war ziemlich viel los, ein reges Markttreiben mit sowohl Essen als auch etwas Spiel. Nachdem wir uns umgeschaut hatten, folgten wir der Tradition und sind mit drei Räucherstäbchen, einer Kerze und einer Blume dreimal um den Tempel herum gelaufen. Ein tolles Erlebnis!

Bei A zu Hause, neben mir Leander, A´s Schwester, A´s Nachbarn Baby, Swantje, Sam aus Indien, A, A´s Nachbar (Papa vom Baby), Kenny, A´s Freund und noch ein Nachbar namens Bird
Ab geht´s zum Tempel

Geschenke für Buddha, neben Essen auch Drogerieartikel und vieles mehr
Ein Jahrmarktsspiel - wie Plasteentchen angeln, nur mit echte Fische käschern
...und das kann man gewinnen :)
Da kam ich ins Spielfieber und hab mit A´s Hilfe bei der Lotterie mitgemacht..
8 (oben) und 1 sind unsere Nummern - und eins hat gewonnen :D
Der Preis ist heiß: 4 Flaschen Cola! Hat sich zum Nachspülen noch bezahlbar gemacht - siehe unten :)
Auch Angrybird und Nemo landen auf dem Grill
Und auch.. naja - seht selbst!





Gleichzeitig ist dieses Wochenende der Auftakt zu den Semesterferien und anscheinend auch Badminton-Sportfest in unserem Gebäude :). Dass Semesterferien sind, bedeutet für mich zum einen, dass meine ThaiFreunde mehr Zeit haben, weil die Prüfungszeit vorbei ist. Es heißt aber auch, dass viele, besonders die, die ich kennengelernt habe, zu einem IAESTE Praktikum in die weite Welt aufbrechen. So geht einer nach Indien, der andere nach Bergen und Wow sogar nach Freiberg! Semesterferien bedeuten aber auch, dass vor allem am Wochenende die meisten Straßenshops hinter der Uni sich einen neuen Platz suchen, um ihr Essen zu verkaufen, weil hier etwas weniger los ist.


Die Ausländer wohnen im obersten Stockwerk, unter diesen beiden Spielfeldern gibt es noch einmal zwei Spielfelder, d.h. 2 * 4 Stockwerke Spielfeld plus Cafeteria-Stockwerk und Parkhaus ergibt: Charly wohnt im 11. Stock)

Ansonsten konnte ich mich aber über mehr Gesellschaft freuen: Kenny aus Indien ist am Donnerstag für ein IAESE Praktikum angekommen und über das Wochenende kamen dann noch Swantje und Leander aus Deutschland, die von hier aus zu einem Englisch-Kurs der Universität starten. Zusammen waren wir am Samstag und am Sonntag in der Innenstadt unterwegs, sind Skytrain gefahren und haben verrückte Früchte ausprobiert. Auch meine erste Hose – made in Thailand – habe ich gekauft!

Warten auf´s Schiff mit Can, Fern, PK, Charly und Keen (v.r.n.l.)



Besuch im National Museum
Zu beobachten: es kann nie zu viele Selfies geben!

Skytrain - geiles Teil, wie ein riesiger Kühlschrank

Abhängen im Park
Am Sonntag wurden wir von ThaiFreunden begleitet: Can, Noon, Fern, Keen und PK oder auch Poo genannt. Dabei fallen natürlich die einfallsreichen Namen auf. Facebook verrät, dass Fern eigentlich Baifern Pormatikul, Wow Wirantorn Boonchareon und A (gesprochen „Ej“) Chayanuch Booncharoen heißen. Die Namen haben alle eine allgemein verständliche Bedeutung und jeder Thai hat mindestens einen Spitznamen. Ich wurde auch von einem Kollegen gefragt, wie denn mein ThaiSpitzname sei. Seitdem ich sagte, dass ich noch keinen habe, überlegen sie, wie sie mich nennen können. Die Chefin einer Freundin hier heißt übrigens Angel, also können wir gespannt sein.

Insgesamt geht es mir sehr gut, da braucht ihr euch keine Sorgen machen. Ich denke, die Ghana-Erfahrung hat mich schon auf vieles vorbereitet, vor allem in Bezug auf kulinarische Dinge. Auch hier werden Gerichte in kleine Plastiktüten verpackt, teilweise sogar doppelt. Die Straßenrestaurants mit ihren Plastikstühlen, -tischen und –tellern, die Ananas frisch aufgeschnitten und so süß wie aus der Dose, und die Straßen ohne Bürgersteig; das alles habe ich in der Art schon einmal gesehen und so lässt sich das Vertraute noch mehr genießen. 


Wäre das nicht Thai sondern Twi könnten wir glatt in Ghana sein, nicht?

Trotzdem gibt es deutliche kulturelle Unterschiede zwischen Ghana und Thailand. Ich fühle mich den Thais überraschend nah, was ich an kleinen Dingen festmache wie die Struktur und Organisation, dem Gesprächsfluss und auch dem gemeinsamen Humor. Das macht mich umso neugieriger, mehr über dieses Land zu erfahren, in dem Moderne und Tradition so offensichtlich aufeinander prallen. 

 
Ich lasse wieder von mir hören und schicke euch ein paar Grad Celsius :),

eure Charly

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