Liebe Leser,
heute berichte ich euch vom vergangenen Wochenende
und von einigen (noch-)Kuriositäten. Glücklicherweise hatten wir an diesem Montag einen Feiertag. Es ist Buddhas Geburtstag und
mein persönliches Highlight des Wochenendes. Wir wurden nämlich eingeladen mit A,
einer Mitarbeiterin von IAESTE, einen Tempel in ihrer Nähe zu besichtigen. Dort
war ziemlich viel los, ein reges Markttreiben mit sowohl Essen als auch etwas Spiel. Nachdem wir uns umgeschaut hatten, folgten wir der
Tradition und sind mit drei Räucherstäbchen, einer Kerze und einer Blume
dreimal um den Tempel herum gelaufen. Ein tolles Erlebnis!
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Bei A zu Hause, neben mir Leander, A´s Schwester, A´s Nachbarn Baby, Swantje, Sam aus Indien, A, A´s Nachbar (Papa vom Baby), Kenny, A´s Freund und noch ein Nachbar namens Bird |
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Ab geht´s zum Tempel |
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Geschenke für Buddha, neben Essen auch Drogerieartikel und vieles mehr |
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Ein Jahrmarktsspiel - wie Plasteentchen angeln, nur mit echte Fische käschern |
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...und das kann man gewinnen :) |
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Da kam ich ins Spielfieber und hab mit A´s Hilfe bei der Lotterie mitgemacht.. |
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8 (oben) und 1 sind unsere Nummern - und eins hat gewonnen :D |
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Der Preis ist heiß: 4 Flaschen Cola! Hat sich zum Nachspülen noch bezahlbar gemacht - siehe unten :) |
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Auch Angrybird und Nemo landen auf dem Grill |
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Und auch.. naja - seht selbst! |
Gleichzeitig ist dieses
Wochenende der Auftakt zu den Semesterferien und anscheinend auch Badminton-Sportfest
in unserem Gebäude :). Dass Semesterferien sind, bedeutet für mich zum
einen, dass meine ThaiFreunde mehr Zeit haben, weil die Prüfungszeit vorbei
ist. Es heißt aber auch, dass viele, besonders die, die ich kennengelernt habe,
zu einem IAESTE Praktikum in die weite Welt aufbrechen. So geht einer nach
Indien, der andere nach Bergen und Wow sogar nach Freiberg! Semesterferien
bedeuten aber auch, dass vor allem am Wochenende die meisten Straßenshops
hinter der Uni sich einen neuen Platz suchen, um ihr Essen zu verkaufen, weil
hier etwas weniger los ist.
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Die Ausländer wohnen im obersten Stockwerk, unter diesen beiden Spielfeldern gibt es noch einmal zwei Spielfelder, d.h. 2 * 4 Stockwerke Spielfeld plus Cafeteria-Stockwerk und Parkhaus ergibt: Charly wohnt im 11. Stock) |
Ansonsten konnte ich mich aber über
mehr Gesellschaft freuen: Kenny aus Indien ist am Donnerstag für ein IAESE
Praktikum angekommen und über das Wochenende kamen dann noch Swantje und
Leander aus Deutschland, die von hier aus zu einem Englisch-Kurs der
Universität starten. Zusammen waren wir am Samstag und am Sonntag in der
Innenstadt unterwegs, sind Skytrain gefahren und haben verrückte Früchte
ausprobiert. Auch meine erste Hose – made in Thailand – habe ich gekauft!
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Warten auf´s Schiff mit Can, Fern, PK, Charly und Keen (v.r.n.l.) |
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Besuch im National Museum |
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Zu beobachten: es kann nie zu viele Selfies geben! |
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Skytrain - geiles Teil, wie ein riesiger Kühlschrank |
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Abhängen im Park |
Am Sonntag wurden wir von
ThaiFreunden begleitet: Can, Noon, Fern, Keen und PK oder auch Poo genannt.
Dabei fallen natürlich die einfallsreichen Namen auf. Facebook verrät, dass
Fern eigentlich Baifern Pormatikul, Wow Wirantorn Boonchareon und A (gesprochen
„Ej“) Chayanuch Booncharoen heißen. Die Namen haben alle eine allgemein
verständliche Bedeutung und jeder Thai hat mindestens einen Spitznamen. Ich
wurde auch von einem Kollegen gefragt, wie denn mein ThaiSpitzname sei. Seitdem
ich sagte, dass ich noch keinen habe, überlegen sie, wie sie mich nennen
können. Die Chefin einer Freundin hier heißt übrigens Angel, also können wir
gespannt sein.
Insgesamt geht
es mir sehr gut, da braucht ihr euch keine Sorgen machen. Ich denke, die
Ghana-Erfahrung hat mich schon auf vieles vorbereitet, vor allem in Bezug auf
kulinarische Dinge. Auch hier werden Gerichte in kleine Plastiktüten verpackt,
teilweise sogar doppelt. Die Straßenrestaurants mit ihren Plastikstühlen,
-tischen und –tellern, die Ananas frisch aufgeschnitten und so süß wie aus der
Dose, und die Straßen ohne Bürgersteig; das alles habe ich in der Art schon
einmal gesehen und so lässt sich das Vertraute noch mehr genießen.
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Wäre das nicht Thai sondern Twi könnten wir glatt in Ghana sein, nicht? |
Trotzdem
gibt es deutliche kulturelle Unterschiede zwischen Ghana und Thailand. Ich
fühle mich den Thais überraschend nah, was ich an kleinen Dingen festmache wie
die Struktur und Organisation, dem Gesprächsfluss und auch dem gemeinsamen
Humor. Das macht mich umso neugieriger, mehr über dieses Land zu erfahren, in
dem Moderne und Tradition so offensichtlich aufeinander prallen.
Ich lasse wieder von mir hören
und schicke euch ein paar Grad Celsius :),
eure Charly
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