Liebe Freunde, Bekannte,
Verwandte und Interessierte,
mich hat es wieder einmal in die
Welt hinaus verschlagen und wer möchte, kann auf diesem Blog meinem Alltag und
Erlebnissen in Wort und Bild folgen. Ich mache in Bangkok ein Praktikum über 3
Monate beim staatlichen Energieversorger EGAT (Electricity Generating Authority
of Thailand). Mit über 22.000 Mitarbeitern versorgt das Unternehmen das ganze
Land mit Strom und hat dabei nicht nur die meisten Kraftwerke, sondern auch die
Leitungen dazu in Besitz. Doch bevor es am Pfingstmontag dort losgeht, will ich
euch zunächst von meiner Anreise berichten.
Die Zusage zum Praktikum bekam
ich erst zwei Wochen vor geplantem Antritt der Reise. Das bedeutet, es gab in
relativ kurzer Zeit viel zu organisieren, was sich jedoch als recht
unkompliziert und erfolgreich herausstellte. So bin ich ins Flugzeug gestiegen
und von Berlin aus nach 15 Stunden Reisezeit in Bangkok angekommen. Hier
stellte sich heraus, dass ein paar Flipflops im Handgepäck durchaus
empfehlenswert sind. Leider hat mich, trotz des glaubwürdigen Versprechens der
thailändischen Professorin im Vorfeld, niemand vom Flughafen abgeholt. Nachdem
ich anderthalb Stunden auf dem Flughafen vergeblich meinen Namen auf einem der
vielleicht 50 Schilder gesucht habe, rief ich Frau Prof. Dr. Tongdee Cheevapruk
im IAESTE Büro an. Sie riet mir, erstmal eine thailändische SIM-Karte zu kaufen
und dann ein Taxi zu nehmen. Gesagt, getan. Der Taxifahrer konnte leider kein
Englisch, sodass ich Tongdee noch einmal – diesmal mit ThaiSIM-Karte
– anrief und sie ihm den Weg erklärte.
Nachdem ich an der Uni angekommen war, wurde ich dafür umso herzlicher begrüßt. Wow und PK von IAESTE Thailand erwarteten mich schon am Taxistand und brachten mir bei, wie ich Respektpersonen begrüße: Hände vor dem Kopf zusammenlegen und den Kopf leicht senken. Prof. Tongdee allerdings kam mir mit offenen Armen entgegen, drückte mich und sagte: „Schön, dass du da bist! Willkommen in Thailand!“. Nachdem wir die wichtigsten Informationen ausgetauscht hatten über Flug und Vorstellungsrunde des ganzen Büros, zeigten mir Wow und PK mein Zimmer im 11. Stock eines der Studentenwohnheime hier, meine neue Waschfrau :) und den Campus selbst. Anschließend gingen wir essen – mein erstes thailändisches Abendbrot. PK bestellte verschiedene Gerichte, von denen wir gemeinsam gegessen haben. Sie sagten, ich solle etwas vorsichtig sein, da es vielleicht etwas scharf ist. Nach ein bisschen Probieren von allem, brannten meine Lippen wie Feuer und ich beschloss, cool zu bleiben und es etwas langsamer angehen zu lassen. Alles in allem war es aber eine tolle Begrüßung und ich will euch das Foto von diesem Moment nicht verwehren.
Ich wohne derweil in einem
6-Bett-Zimmer, das ich jedoch momentan noch für mich alleine habe. Es ist für
jeden ein Bett, ein Schrank und ein kleiner Schreibtisch mit Stuhl vorhanden,
sowie insgesamt 2 Klimaanlagen und ein großer Kühlschrank. Allein ist´s auf
jeden Fall ziemlich cool, wie es sein wird, wenn hier noch mehr Leute kommen,
werde ich dann sehen. Handtücher und Bettwäsche wird mehrmals die Woche
gewechselt, auch Internet und eine kleine Flasche Wasser gibt´s pro Tag – ich
kann mich soweit nicht beschweren.
Bislang bin ich die einzige
Praktikantin hier und auch die erste für dieses Jahr. Im Juni allerdings werden
noch andere Interns folgen und ich freue mich schon darauf die Erfahrungen
teilen zu können. Trotzdessen bin ich überhaupt nicht allein. Ständig bekomme
ich Freundschaftsanfragen auf Facebook, gerade rief mich eine Thai an von
IAESTE Thailand und fragte mich, ob sie mir morgen die Stadt zeigen soll. Dabei
bin ich schon verabredet! Tongdee möchte mich ihrer Familie vorstellen. Sie hat
auch schon Pläne für unter der Woche: Aerobic/Fitness und Englischunterricht
steht auf dem Plan. Langweilig wird es also nicht. So, nun gehe ich zu meiner
ersten ThaiParty und trinke mein erstes ThaiBier. Bin schon ganz aufgeregt!
Mein Bett ist das hinter der Kabine |
Tür zum Badezimmer - unschwer zu erkennen auf Thai =) |
Lasst es euch gut gehen und ich
freue mich über Kommentare, Fragen, Wünsche, (Sightseeing)Anregungen!
Eure Charly
Nachtrag: die Party entpuppte
sich als in-eine-Bar-gehen. War aber auch gut. Es war unglaublich heiß und das Lokal gut besucht. Unter freiem Himmel gab es Holztische und –stühle, eine Live-Band
und viele süße Thaimädels anzugucken. Habe auch die ersten Shemales gesehen,
aber dazu später mehr. Wir bestellten am Abend zwei Bier-Tower sowie
ein riesen Smirnoff-Behälter. „Sharing is caring“ wird hier auf jeden Fall
durchgezogen. Um 11 Uhr schließen allerdings die Wohnheimtüren, das sollte mir
gestern aber ganz recht sein.
Der absolute Hammer! Wünsche dir eine grandiose Zeit und viele tolle Erlebnisse. :)
AntwortenLöschenDer absolute Hammer! Wünsche dir eine grandiose Zeit und viele tolle Erlebnisse. :)
AntwortenLöschenLiebe Charlotte,
AntwortenLöschenDie ersten Eindrücke sollen ja immer die prägensten sein - da hast Du ja schon ein buntes und breites Spektrum an Erst-Eindrücken zusammen.
Die Wohnheimfotos könnten einen Denk- und Lösungsansatz bieten, wie man in Berlin die akute Wohnungsnot (u.a. für StudentInnen und Studenten) beseitigen kann.
Was fehlt ? Ein Wetter- und Schwitzbericht.
Wir wünschen dir weiterhin eine unbeschwerte Zeit und immer viel Glück und Spaß bei allen kommenden Unternehmungen.
Liebe Grüße Thomas
Liebste Charly,
AntwortenLöschenschön dass du gut angekommen bist und dich schon so gut eingelebt hast. Sind gespannt auf die Ausführungen zu deiner Arbeit und den Shemales.
Liebste Grüße aus Hamburg, sei fest gedrückt
Alex und Kathi